Digitalisierung

Hamburg startet 3D-Druck Netzwerk

16. Februar 2018
"Kannst du mir das Teil mal eben drucken?" heißt es immer öfter. Der 3D-Druck revolutioniert die Industrie. Immer mehr Branchen nutzen die Technologie

Die Digitalisierung verändert die Fertigung und Produktionsprozesse in der Industrie massiv. Insbesondere die 3D-Druck-Technologie setzt vollkommen neue Maßstäbe und eröffnet bislang ungeahnte Möglichkeiten. Der Hamburger Senat und die Handelskammer wollen den 3D-Druck in Hamburg daher stärker fördern. Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben deshalb ein Netzwerk für diese neue Fertigungstechnik gegründet.

Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es?

“Schopenhauer hat mal gesagt: „Jeder hält die Grenzen des eigenen Gesichtsfeldes für die Grenzen der Welt.“ Und diese Grenzen müssen wir überwinden”, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch bei der Vorstellung des Netzwerks am Donnerstag im Innovation Campus der Handelskammer Hamburg. “Aus diesem Grund sind wir heute hier. Wir wollen klären, was Industrie 4.0, was 3 D-Druck für unsere industrielle Produktion bedeuten. Was macht diese Technik mit den Unternehmen? Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es? Ist das Ganze nur etwas für die großen Konzerne?” Das sei nicht der Fall, so der Senator weiter. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen könnten von der 3D-Druck Technologie profitieren.

Innovationsvorsprung ausbauen

Das neue Netzwerk versteht sich vor allem als Austauschplattform und Kompetenzforum für den 3D-Druck in Hamburg. Durch den Austausch über Methoden und Lösungen und durch Kooperationsprojekte mit der Wissenschaft soll das Wissen und die Anwendung in den Unternehmen ausgebaut werden. “Wir haben in Hamburg mit dem Laserzentrum Nord oder dem ZAL einen Innovationsvorsprung geschaffen, den wir unbedingt ausbauen sollten!”, so Horch.

2017 hatte die Handelskammer ermittelt, dass zwei Drittel der Unternehmen noch Hemmnisse bei der Nutzung des 3D-Drucks sehen. Dazu gehören besonders die hohen Anschaffungskosten, aber auch an Know-how fehle es in den Betrieben. “Wir wollen, dass der 3D-Druck in die Unternehmen kommt”, so Handelskammer Präses Tobias Bergmann. “Dafür müssen wir den Unternehmen das Rüstzeug an die Hand geben.”

Kompetenzen auf andere Materialien erweitern

Im Bereich 3D-Druck konzentriere sich das in Hamburg vorhandene wissenschaftliche Know-How bislang auf den 3D-Metalldruck, bei dem u.a. das neue Fraunhofer-Institut für Additive Produktionstechnologien (IAPT) große Kompetenz besitze. Horch: “Bei anderen Druckmaterialien (insbesondere Kunststoff) kann Hamburg sich noch deutlich steigern. Dafür sollen Forschung, technologische Entwicklung und Anwendung im 3D-Druck mit anderen Materialien und in anderen Branchen gestärkt werden.”

kk

Quellen und weitere Informationen

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