https://matchmaker.ginsum.eu/events/female-impact-lunch/yE4rpQkx5L
Die Startup-Unit von Hamburg Invest und GINSUM (German Israeli Network of Startups and Mittelstand) wollen gemeinsam Gründerinnen noch stärker unterstützen. Nur 1,7% des gesamten privaten Kapitals in der EU ging an weibliche Gründer. Etwas besser ist das Verhältnis bei der Anzahl der Gründungen. Lt. Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind im langjährigen Mittel rund 20 % der Startups in Deutschland von Frauen initiiert. Laut der Nichtregierungsorganisation Start-up Nation Central (SNC) sind es in Israel 15 % der Startups, die von Frauen oder gemischten Teams gegründet werden. Zum Vergleich, im OECD Ländervergleich sind es nur 9,2 %. Dr. Shoshana Feingold-Studnik, Botschafterin bei GINSUM und Mitinitiatorin der Veranstaltung: "Sowohl für Israel als auch Deutschland gilt, dass der Frauenanteil im Startup-Ökosystem und besonders im Finanzierungsbereich unterrepräsentiert ist und so Talente nicht gleichermaßen genutzt werden und sich dies langfristig auf die Wirtschaft auswirken wird. Hier müssen tiefgreifende Veränderungen stattfinden. Wir unterstützen, dass Frauen sich auch auf internationaler Ebene austauschen, unterstützen und voneinander lernen können." Und Sarah Meyn von der Startup-Unit von Hamburg Invest ergänzt: "Gründerinnen gibt es in Deutschland und Israel vergleichsweise viele, aber angesichts eines Frauenanteils an der Bevölkerung von 51% ist noch viel Luft nach oben."
Die erste gemeinsame Veranstaltung ist eine digitale Diskussion am 10. November von 12 - 14 Uhr mit Brigitte Zypries (Bundesministerin für Wirtschaft und Energie a.D.), Janina Mütze (Gründerin Civey), Mor Eini (Growth Manager bei APX), Dr. Shoshana Feingold-Studnik (Investorin bei Panthera und Initiatorin dieser Veranstaltung) und Ester Elias (Commercial Counselor, Leiterin der Wirtschafts- und Handelsmission der israelischen Botschaft in Berlin). Zudem stellen sich Startups aus Deutschland und Israel vor.
Interessierte können sich unter folgendem Link bei der Veranstaltung anmelden:
Hamburg und Israel arbeiten bei der Unterstützung wissens- und technologiebasierter Startups eng zusammen. So trafen sich am 1. und 2. Dezember 2020 Branchenexperten aus Logistik, Mobilität, Luftfahrt und Wasserstoff aus Tel Aviv und Hamburg in einer digitalen Veranstaltung. Im Mittelpunkt der letztjährigen Veranstaltung stand die Frage, wie Innovation zur Verbesserung unserer Städte und unserer Umwelt beitragen kann. Die Startup-Unit Hamburg lud zusammen mit der Deutsch-Israelischen Industrie- und Handelskammer zu einer digitalen Roadshow ein. Für Dezember 2021 ist ein weiteres Treffen geplant.
Die Förderung von Gründerinnen ist darüber hinaus ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit der Startup-Unit Hamburg mit den anderen deutschen Startup Hotspots Berlin, Köln und München. Sie gründeten im vergangenen Herbst die Initiative #FemupStartups. Ziel ist es, den Anteil an Gründerinnen und Investorinnen in der deutschen Startup-Szene zu erhöhen. Alle vier Städte organisieren gemeinsam Events und Kampagnen, um das Thema in die breite Öffentlichkeit zu bringen. Darüber hinaus schaffen und unterstützen sie Angebote speziell für gründungsinteressierte Frauen, die von den verschiedenen Organisationen in den regionalen Startup Netzwerken organisiert werden.