Hamburg hat etwa ein Online-Meldeportal für Nachweise gegen Masern eingerichtet. Im Bezirksamt Harburg wird zudem ein digitales Terminmanagementsystem getestet, das Eltern die Buchung von Schuleingangsuntersuchungen erleichtern soll. Zudem sollen sich alle Gesundheitsämter an die Telematikinfrastruktur anschließen: eine Plattform für den digitalen Austausch der unterschiedlichen Akteur:innen im Gesundheitswesen. Hamburg soll hier laut Sozialbehörde als erstes Bundesland partizipieren und die TI-Anwendung „Kommunikation im Medizinwesen (KIM)" einsetzen können.
Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) soll nachhaltig gestärkt werden. Durch den Pakt zum „Digitalen Gesundheitsamt 2025" sollen die digitale Infrastruktur ausgebaut und die Einrichtungen vernetzt werden. Der Bund stellt dafür insgesamt 800 Millionen Euro bis 2026 bereit. Mit Digitalisierungsvorhaben im Gesundheitswesen hat Hamburg bereits eine Reihe von Projekten umgesetzt, die die Kommunikation mit Bürger:innen optimieren und Abläufe in den Gesundheitsämtern vereinfachen sollen.
Online-Dienste für besseren Öffentlichen Gesundheitsdienst in Hamburg
Bundesweite Förderung beschleunigt Fortschritt der Gesundheitsämter
Das bundesweite Förderprogramm soll die Gesundheitsämter in Deutschland zukunftssicher machen. Neben digitalen Angeboten für Bürger:innen sollen auch Arbeitsprozesse transformiert werden. So soll unter anderem eine Softwarelösung zur digitalen Fallbearbeitung in der Wohn-Pflege-Aufsicht zum Einsatz kommen und E-Akten die übergreifende Arbeit der Gesundheitsämter vereinfachen. Darüber hinaus bietet das Programm „BUDDI“ in Kooperation mit der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) Schulungen an, um Beschäftigte im Öffentlichen Gesundheitsdienst auf die digitalen Anforderungen vorzubereiten.
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